Die Digitale Fabrik ist die Kopie als Digitaler Zwilling einer geplanten oder bereits bestehenden Fabrik, einschließlich sämtlicher Maschinen, Produktionslinien und Einrichtungen. In der Digitalen Fabrik werden sämtliche Objekte wie Architektur, der technischen Geschäftsausstattung (TGA) sowie vorhandene Maschinen in einer umfassenden und dreidimensionalen Darstellung mittels Laserscan-Technologie digitalisiert.
3D-Laserscanning in der Digitalen Fabrikplanung & Anlagenbau
Unsere Kunden kommen aus verschiedenen Bereichen, darunter Bauherren, Technische Leiter von Industrieanlagen, Architekten und Ingenieure, die sich auf Maschinenbau, Tragwerkskonstruktion und Anlagenbau spezialisiert haben. In vielen Industrieunternehmen mangelt es oft an ordentlicher Baudokumentation für ihre Bestandsgebäude, die über viele Jahre hinweg betrieben werden. Dies führt dazu, dass bei anstehenden Umbaumaßnahmen in der Infrastruktur oder im Anlagenbau oft keine zuverlässigen Planunterlagen zur Verfügung stehen.
Um diesem Problem zu begegnen, bieten wir die Möglichkeit, einen digitalen Zwilling der Industrieanlage zu erstellen. Dieser digitale Zwilling kann je nach Bedarf verschiedene Bereiche abdecken, angefangen bei der Architektur über das Tragwerk bis hin zur technischen Gebäudeausstattung und dem gesamten Maschinenpark.
In den letzten drei Jahren hat 3DScan einen besonderen Fokus auf die sich wandelnden Anforderungen der Industrie gelegt und ein bundesweites Netzwerk von Fachleuten in den Bereichen Vermessung, Objektplanung, Projektsteuerung und Facility-Management aufgebaut. Damit können wir sicherstellen, dass unsere Kunden stets die besten Lösungen und Unterstützung für ihre Projekte erhalten.
Einsatz von 3D-Laserscannern zur Industrie-Digitalisierung
Die Basis für die Erstellung des Digitalen Zwillings liegt im Einsatz von 3D-Laserscannern. Mithilfe dieser Technologie sind wir in der Lage, die Industrieanlage in Form einer präzisen Punktwolke im Maßstab 1:1 zu erfassen. Diese Punktwolke dient unseren Bauzeichnern als Vorlage, um die Anlage detailgetreu als 3D-Modell zu rekonstruieren. Abhängig von den spezifischen Anforderungen und dem gewünschten Detaillierungsgrad, der durch die Festlegung des „Level of Geometry“ (LOG) oder „Level of Detail“ (LOD) in Absprache mit dem Kunden definiert wird, kann der Digitale Zwilling jedes noch so kleine Detail akkurat abbilden.
Erstellung eines 3D-Modells in Autodesk Revit
Bei Industrieanlagen, die einer Modernisierung bedürfen oder aufgrund von Produktionsausweitungen Umbaumaßnahmen erfordern, stellen sich verschiedene Anforderungen an das 3D-Modell. Für Erweiterungen von Industriehallen ist beispielsweise ein Architektur-3D-Modell erforderlich, das sämtliche Elemente wie Säulen, Stützen und Tragwerke umfasst. Im Fall der technischen Gebäudeausstattung, zu der Heizung, Wasser und Gas gehören, benötigen wir einen separaten Layer für TGA (Technische Gebäudeausrüstung). Wenn Erweiterungen am Maschinenpark geplant sind, ist ein Maschinenlayout im 3D-Modell unerlässlich. Das bedeutet, dass jede Maschine vor Ort modelliert und idealerweise als eigenständige Revit-Familie gespeichert wird.
Eine weitere entscheidende Frage betrifft den Detaillierungsgrad des 3D-Modells. Wenn lediglich eine Entwurfsplanung erforderlich ist, kann ein Detaillierungsgrad von beispielsweise LOG200 ausreichend sein. Wenn jedoch das 3D-Modell direkt für die Maschinenplanung genutzt werden soll, sind höhere Detaillierungsgrade wie LOD300 bis LOG400 erforderlich.
Im folgenden Beispiel wurde lediglich die Architektur mit einem Detaillierungsgrad von LOG200 modelliert, um den spezifischen Anforderungen des Projekts gerecht zu werden.
